Egon Krenz

deutscher Politiker; SED; 1989 letzter Staatsratsvorsitzender der DDR; ab 1983 ZK-Sekretär und Vollmitglied des SED-Politbüros; ab 1984 einer der Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates; Funktionär in der FDJ ab 1959; saß nach Verurteilungen in Mauerschützenprozessen von Jan. 2000 bis Dez. 2003 im Gefängnis

* 19. März 1937 Kolberg/Pommern

Herkunft

Egon Krenz wurde am 19. März 1937 in Kolberg/Pommern als Sohn eines Schneiders geboren. 1944 flüchteten seine Eltern mit ihm nach Damgarten. Sein Vater fiel im Zweiten Weltkrieg.

Ausbildung

K. war nach 1945 Mitglied der Pionierorganisation "Ernst Thälmann". 1953, als er die Schule in Damgarten beendete, wurde er Mitglied der SED-Nachwuchsorganisation "Freie Deutschen Jugend" (FDJ), 1955 Mitglied der SED und des FDGB. 1953-1957 besuchte K. das Institut für Lehrerbildung in Putbus/Rügen. Anschließend diente er bis 1959 freiwillig bei der Nationalen Volksarmee. 1964-1967 war K. auf der Parteihochschule der KPdSU in Moskau und erwarb den Grad eines Diplom-Gesellschaftswissenschaftlers.

Wirken

Karriere in der FDJ und im SED-Politbüro

Karriere in der FDJ und im SED-PolitbüroK. machte von 1959 an in der FDJ, der Jugendorganisation der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Karriere. Zunächst in der FDJ-Kreisleitung Bergen auf Rügen tätig, war er 1960-1961 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Rostock und ...